Osteoporose und Osteoporoserisiko
Im Jahr 2003 waren 7,8 Millionen Menschen in Deutschland von einer Osteoporose betroffen, darunter 6,5 Millionen Frauen. Mit fortschreitendem Alter steigt die Prävalenz der Osteoporose bei beiden Geschlechtern stark an, der Anteil der therapierten Patienten nimmt jedoch gleichzeitig ab. Insbesondere bei älteren Patienten ist von einer medikamentösen Unterversorgung auszugehen.
Osteoporose-bedingte Frakturen verursachen jährlich mehr Krankenhaustage als Diabetes mellitus, Myokardinfarkte oder Mamma-Karzinome. Erhöhte biochemische Parameter des Knochenumbaus im Blut und/oder im Urin haben sich als ein unabhängiger Risikofaktor für Frakturen erwiesen. Folgende Analyte helfen bei der Einschätzung des Osteoporoserisikos:
Analyt | Material |
---|---|
Pyridinolin/Desoxypyridinolin | Urin, gekühlt bzw. gefroren |
Estradiol (Frau) | Serum |
Knochen-AP (BAP) | Serum |
25-OH-Vitamin D3 | Serum |
Parathormon | EDTA-Plasma |
Osteocalcin | Serum, gefroren |
Tartrat resistente saure Phosphatase (TRAP 5b) | Serum, gefroren |
beta-Crosslaps (CTX) | EDTA-Plasma, gefroren |
Eine Fachinformtation zur Osteoporose-Diagnostik finden Sie hier.