Labordiagnostik - Analyte
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C-reaktives Protein (CRP)

EDV-Kürzel: CRP

Kategorie:

Klinische Chemie, Proteine

Messmethode:

Turbidimetrie

Ansatzzeit:

täglich

Material:

Serum: 1 mL

EDTA-Plasma: 1 mL

Heparin-Plasma: 1 mL
Lithiumheparinplasma

Stabilität von Serum:

Stabilität von Serum bei –20 °C: 12 Monate
Stabilität von Serum bei 2 – 8 °C: 3 Wochen
Stabilität von Serum bei 20 – 25 °C: 2 Wochen

Stabilität von EDTA-Plasma:

Stabilität von EDTA-Plasma bei –20 °C: 12 Monate
Stabilität von EDTA-Plasma bei 2 – 8 °C: 3 Wochen
Stabilität von EDTA-Plasma bei 20 – 25 °C: 1 Tag

Stabilität von Heparin-Plasma:

Stabilität von Heparin-Plasma bei –20 °C: 12 Monate
Stabilität von Heparin-Plasma bei 2 – 8 °C: 3 Wochen
Stabilität von Heparin-Plasma bei 20 – 25 °C: 2 Wochen

Symptom/Krankheit:

Pneumonie; Gewichtsverlust; Müdigkeit; Therapiekontrolle; Rheumatoide Arthritis; Infektionen, virale; Immunschwäche; Infektionen, bakterielle; Fieber, hohes; Myokardinfarkt; Infekte des Hals-Nasen-Rachen-Raums; Sepsis; Fieber, unklares; Infekte des Respirationstraktes; Meningitis

Referenzbereich / Interpretation:

< 5,0 mg/L

Bemerkung:

Das C-reaktive Protein (CRP) ist das klassische Akute-Phase-Protein. Es wird nach Stimulation durch Interleukin 6 in der Leber produziert. Aufgrund seiner Struktur zählt es zur Familie der Pentraxine, Calcium-bindende Proteine mit Eigenschaften der Immunabwehr.

Erhöhte CRP-Konzentrationen sind ein Indikator für

- akute oder chronische Entzündungen
- Autoimmun- oder Immunkomplex-Erkrankungen
- Gewebsnekrosen
- maligne Tumore

CRP-Erhöhungen finden sich ca. 6 Stunden nach einem akuten Ereignis, erreichen ihr Maximum nach ca. 48 Stunden, um mit einer Halbwertzeit von 48 Sunden wieder abzufallen.

Unauffällige CRP-Konzentrationen schließen lokalisierte Erkrankungen mit geringer Akute-Phase-Antwort nicht aus. CRP-Erhöhungen können andererseits der klinischen Symptomatik vorausgehen.

Das Ausmaß der CRP-Erhöhung korreliert mit der Masse des entzündeten Gewebes bzw. der Entzündungs-aktivität:

CRP-Konzentrationen von 10 - 50 mg/L finden sich bei milden Entzündungen wie lokalisierten bakteriellen Infektionen, Zystitiden, Bronchitiden, Abszessen, operativen und Unfalltraumen, Herzinfarkt, tiefer Venenthrombose, inaktiven rheumatischen Erkrankungen, malignenen Tumoren und vielen viralen Infektionen.
CRP-Konzentrationen von 50 - 100 mg/L sind Zeichen einer schweren, interventionsbedürftigen Erkrankung.
CRP-Konzentrationen > 100 mg/L weisen auf massive, meist bakteriell verursachte Entzündungsgeschehen hin.

Anhaltende Erhöhungen der CRP-Konzentration weisen auf eine Persistenz des Krankheitsgeschehens, Therapieversagen und eine schlechte Prognose (z. B. maligne Tumore, Herzinfarkte, Entzündungen) hin.

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