Acetylcholin-Rezeptor-Antikörper |
Fremdleistung |
EDV-Kürzel: AKACR
Kategorie:
Immunologie, Autoantikörper
Messmethode:
Radioimmunoassay
Ansatzzeit:
1/Woche
Material:
Serum: 0,5 mL
Stabilität von Serum:
Stabilität von Serum bei 2 – 8 °C: 14 Tage
Symptom/Krankheit:
Myasthenia gravis; Ptosis
Referenzbereich / Interpretation:
< 0,5 nmol/L = negativ
Bemerkung:
Erhöhte Konzentrationen findet man bei Myasthenia gravis (bis 200 nmol/L), Thymomen in Verbindung mit Myasthenia gravis oder autoimmunen Muskelerkrankungen (Autoimmun-Myositis), selten auch bei Lambert-Eaton-Syndrom, primär biliärer Zirrhose (PBC), Therapie mit D-Penicillamin oder nach Knochenmarktransplantation. Die Höhe der Werte korreliert nicht immer mit dem klinischen Bild. Bei kongenitaler Myasthenia gravis und bei okulärer Myasthenie werden auch Konzentrationen im Referenzbereich gefunden. Bei 10 % der Patienten mit Myasthenia gravis finden sich zusätzlich weitere Autoimmunerkrankungen, v. a. chronische Polyarthritis, seltener auch SLE, Dermatomyositis, Hashimoto- oder Basedow-Thyreoiditis, perniziöse Anämie u.a. Bei etwa 15 % der Patienten mit Myasthenia gravis finden sich sich keine Acetylcholin-Rezeptor-Antikörper. Bei mehr als ca. 2/3 dieser Patienten lassen sich Antikörper gegen die Rezeptor-Tyrosinkinase (muskelspezifische Kinase MuSK) nachweisen.