Indikation | Ermittlung der Quecksilberbelastung |
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Oraler Dimaval®-(DMPS-)Test | - Spontanurin (Beschriftung U1): Untersuchung auf Zink, Selen, Kreatinin und Quecksilber
- Nach Blasenentleerung Gabe von 300 mg Dimaval® oral und 150 mL Tee, Wasser oder Limonade trinken
- Spontanurin 2 Std. nach DMPS-Einnahme (Beschriftung U2): Untersuchung auf Kupfer, Kreatinin und Quecksilber
- Bestimmung der o. g . Analyte in den beiden Spontanurin-Proben.
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Kontraindikationen | - Allergie gegen DMPS
- eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatinin im Serum > 2,5 mg/dL)
- letzter DMPS-Test < 4 Wochen
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Nebenwirkungen | - ca. 1 % Allergien
- leichter Transaminasenanstieg
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Beurteilung | Urin 1: - Zink < 140 µg/g Kreatinin spricht für einen chronischen Zinkmangel (der toxische Quecksilber-Wirkungen begünstigt).
- Selen < 6 µg/g Kreatinin spricht für einen chronischen Selenmangel, der ebenfalls toxische Quecksilber-Wirkungen begünstigt.
- Quecksilber > 15 µg/g Kreatinin spricht für eine bedenklich erhöhte Quecksilberbelastung.
Urin 2: - Quecksilber > 50 µg/g Kreatinin spricht für eine bedenklich erhöhte Quecksilberbelastung
- Bei stark erhöhten Kupfer-Werten > 2.000 µg/g Kreatinin und einer Quecksilberausscheidung von < 50 µg/g Kreatinin ist ein erneuter DMPS-Test nach 4 Wochen zu erwägen, da die Quecksilberdepots wegen der höheren Affinität des DMPS zum Kupfer evtl. nicht ausreichend mobilisiert wurden.
Achtung: während der Durchführung des Tests sollte aufgrund des Gehalts an Schwermetallen kein Fisch verzehrt werden. |
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